Schreiben Sie möglichst viele Smileys :-). Nur so können Sie
unmissverständlich
ausdrücken,
was Sie wirklich sagen möchten :-o und empfinden. Smileys
gibt es für alle Lebenslagen: Sind
Sie fröhlich :-), traurig :-(,
Brillenträger ::-), Raucher :-Q, Linkshänder (-: oder
sonst irgendwas
:-? -- zeigen Sie es, damit der Leser erfährt, was man
durch Worte allein nur schwer ausdrücken
kann ;-).
Hängen Sie an Ihre E-Mails eine möglichst lange Signatur -- stören Sie
sich nicht an diesen
konservativen Nervensägen, die maximal vier Zeilen für
eine Sig vorschreiben. Die "richtige"
Abtrennung der Signatur durch --
("Minus Minus Leerzeichen Enter") braucht Sie dann auch
nicht
mehr zu interessieren.
Eine kunstvoll gestaltete und äußerst informative Signatur enthält neben
Ihrer E-Mail-, Homepage-,
ICQ- und Snailmail-Adresse mindestens noch Ihren
Lebenslauf und ein tolles "ASCII-Art"-Foto
von
Ihnen und Ihrer Familie. So weiß dann jeder, wer Sie eigentlich sind und
was Ihre Ansichten und
Meinungen sind. Damit die Signatur überhaupt auffällt
und nicht untergeht, ist es wichtig, daß sie
mindestens zehnmal größer als
der Text Ihrer E-Mail ist.
Eine weitere gute Idee: Hängen Sie Ihre eingescannte Unterschrift in True
Color an die E-Mail
an -- das ist dann mal eine echte Signatur. Auch
einige coole Sprüche sollten abschließend
nicht fehlen, dann hat der Empfänger
nach dem zweistündigen Download Ihrer Mail-Signatur
wenigstens was zu lachen.
--
+-----------------------------------------------+--------------+
| | |
| M O N I K A M U S T E R M A N N | A tab is 3 |
| | spaces wide! |
| E-Mail: moni@x-offline.de | |
| Homepage: http://home.x-offline.de/home/moni/ +--------------+
| ICQ: 12345678 | |
| | Nach einem |
| PGP-Key available on my Homepage! | Boot wird |
| | alles gut! |
| Monika Mustermann | |
| Musterstrasse 42 +--------------+
| 12345 Musterstadt, Deutschland | |
| | Contact me |
+-----------------------------------------------+ at skall: |
| | |
| Windows 95 - echtes Multitasking: | 17014711 |
| Gleichzeitig booten und abstuerzen. | @skall.de |
| | |
+-----------------------------------------------+--------------+
| |
| HOW TO LEAVE THE PLANET |
| |
| 1. Phone NASA. Their phone number is (713) 483-3111. |
| Explain that it is very important that you get away as soon |
| as possible. |
| |
| 2. If they do not cooperate, phone any friend you may have |
| in the White House - (202) 456-1414 - to have a word on your |
| behalf with the guys at NASA. |
| |
| 3. If you don't have any friends in the White House, phone |
| the Kremlin (ask the overseas operator for |
| 0107-095-295-9051). They don't have any friends there either |
| (at least, none to speak of), but they do seem to have a |
| little influence, so you may as well try. |
| |
| 4. If that fails, phone the Pope for guidance. His telephone |
| number is 011-39-6-6982, and I gather his switchboard is |
| infallible. |
| |
| 5. If all these attempts fail, flag down a passing flying |
| saucer and explain that it's vitally important you get away |
| before your phone bill arrives. |
| (Douglas Adams) |
| |
+--------------------------------------------------------------+
| |
| |
| * * * * * Meine Sig ist 18 Meter lang! * * * * * |
| |
| |
+--------------------------------------------------------------+
Als CompuServe-Benutzer geben Sie Ihre E-Mail-Nummer natürlich nur in der CIS-internen
Form,
zum Beispiel 901342,1701, an. So können Sie nur von Ihnen ebenbürtigen
Experten E-Mails
bekommen, denn der durchschnittliche Internet-Surfer kann die
Mail nicht richtig adressieren -- und wer
will schon diese planlosen E-Mails von
diesen unwissenden Newbies bekommen?
Auch wer sich die Endung @compuserve.com noch denken kann, scheitert
spätestens am Komma in
der Nummer, denn das müßte durch einen Punkt ersetzt
werden. Aber es ist schon besser wenn nicht
jeder weiß, daß die Adresse
richtig 901342.1701@compuserve.com lauten müsste -- aber pssst, nicht
weitersagen, sonst bekommen Sie dann bald doch E-Mails von Newbies!
Schreiben Sie in Ihren E-Mails niemals ae, oe, ue und ss
statt ä, ö, ü und ß -- pfeifen Sie auf den
kompatiblen 7-Bit-US-ASCII-Zeichensatz!
So kommen Sie nicht in Verdacht, ein Freund der Rechtschreibreform sein zu k¬nnen
und au¦erdem
f¬rdern Sie moderne 8-Bit-Zeichens¤tze; die wenigen Zeichen beim
veralteten 7-Bit sind eh langweilig
und schon lange ausgereizt. Wenn dann mal
ein Empf¤nger einige L¤nderspezifische Zeichen nicht
lesen kann, was soll's?
Er sollte nach kurzem Nachdenken die W¬rter entziffern k¬nnen, und
Nachdenken
hat schlie¦lich noch niemandem geschadet.
Bestehen Sie außerdem darauf, daß, falls Sie schon im normalen Text höflicherweise
auf Umlaute
verzichten, aber wenigstens Ihr Name richtig geschrieben wird: mit
allen Umlauten; so viel Respekt
sollten die E-Mail-Leser Ihrem guten Namen schon
entgegenbringen. Gerade wenn Sie zum Beispiel
einen osteuropäischen Namen
haben, Sie dürfen so stolz sein und darauf bestehen, daß er original
geschrieben wird -- nämlich mit kyrillischen Schriftzeichen (soll der Empfänger
doch diesen
Zeichensatz installieren, wie es sich für eine zusammenwachsende
Welt im globalen Dorf gehört):
"±ÌàØá ñÕÛÞØÝ" <boris.yeltzin@wodka.ru>
Versenden Sie alle Ihre E-Mails MIME-codiert,
so k=F6nnen Sie endlich Umlaute verwenden
[siehe auch Regel
4]! Die paar Leute, deren altes E-Mail-Programm MIME nicht kennt, k=F6nnen
Sie
getrost vergessen, denn wer nicht sofort auf neue Technologien umsteigen
kann, ist halt selber Schuld.
Au=DFerdem werden E-Mails mit MIME spannender:
Viel Spa=DF beim R=E4tseln, was
Zeichenkombinationen wie =E4, =F6,
=FC oder =DF bedeuten!
Zitieren Sie nach Möglichkeit den kompletten E-Mail-Header, wenn Sie auf
eine E-Mail antworten.
Dann weiß der Empfänger gleich, wann er welche E-Mail
mit welchem Programm über welchen Server
an Sie abgesandt hat. Wahrscheinlich
hatte er das alles schon vergessen -- gut, daß Sie ihm bei
diesen überaus
wichtigen Informationen mit Ihrem lückenlosen Header-Zitat helfen können.
From: UserX <userX@other.com>
To: Michael Mustermann <michi@beispiel.xmp>
Subject: Re: E-Mail for you
At Wed, 17 Dec 1997, 19:25:05 (-0800), you wrote:
> Sender: michi@beispiel.xmp
> Received: from ABC0DE (ABC0DE.kronos.beispiel.xmp
> [123.456.789.00]) by xz-il-1.beispiel.xmp (1.2.4/3.5.6/8.7)
> with ESMTP id GHI01234 for <userX@other.com>;
> Thu, 18 Dec 1997 05:47:42 -0500 (EST)
> Received: from mail pickup service by other.com with
> Microsoft SMTPSVC; Thu, 18 Dec 1997 05:47:40 -0500
> Received: from OtherPPP (s07-10.other.com [098.765.432.111])
> by xz-il-tm-1.beispiel.xmp (1.2.4/3.5.6/IMZ) with ESMTP id
> GHI01234 for <userX@another.com>;
> Thu, 18 Dec 1997 05:46:48 -0500 (EST)
> Message-ID: <12345678.AB1C23D4@beispiel.xmp>
> Date: Wed, 17 Dec 1997 19:25:05 -0800
> From: "Michael Mustermann" <michi@beispiel.xmp>
> Organization: Mustermann's Company
> X-Mailer: Mozilla 4.2 [de] (Win32; I)
> MIME-Version: 1.0
> To: UserX <userX@other.com>
> Subject: E-Mail for you
> X-Priority: 3 (Normal)
>
> Hi UserX,
>
> How are you?
>
> Greetings, Michael
Hello Michael,
thanks for your mail. I'm fine.
UserX
Wenn Sie etwas aus einer E-Mail zitieren möchten, dann zitieren Sie am
besten gleich den gesamten
Text. Der Empfänger der Mail wird Ihnen für diese
umfassenden Informationen in Megabyte-Größe
bestimmt dankbar sein, da der er
sich wahrscheinlich nicht mehr an jedes Wort seines Beitrags
erinnern kann. Wenn
Sie ein Zitat von etwa 300 Zeilen ausführlich und klar verständlich
kommentieren
wollen, haben sich die folgenden eindeutigen, klassischen Aussagen
bewährt: "Ja, richtig." oder "Nein."
> Zitieren Sie den ganzen Text!
>
> Wenn Sie etwas aus einer E-Mail zitieren möchten,
> dann zitieren Sie am besten gleich den gesamten Test
> Der Empfänger der Mail wird Ihnen für diese
> umfassenden Informationen in Megabyte-Größe bestimmt
> dankbar sein, da der er sich wahrscheinlich nicht
> mehr an jedes Wort seines Beitrags erinnern kann.
> Wenn Sie ein Zitat von etwa 300 Zeilen ausführlich
> und klar verständlich kommentieren wollen, haben
> sich die folgenden vielsagenden Kommentare bewährt:
> "Ja, richtig." oder "Nein."
Genau!
Wiederholen Sie sich. Nur so können Sie sicher sein, dass Ihre Kernaussagen
wirklich vom Empfänger
genauestens beachtet werden. Wiederholen Sie sich möglichst
oft. Wenn Sie sich oft wiederholen,
kann der Empfänger Ihrer E-Mail gar nicht
Ihre Hauptaussagen verfehlen. Sie müssen sich unbedingt
oft wiederholen. Nur
damit ist gewährleistet, dass Ihre Kernaussagen richtig und vollständig
rüberkommen.
Sie sollten sich so oft es geht wiederholen. Das ist auch besonders wichtig,
weil viele
Internetnutzer Texte nicht mehr richtig lesen, sondern nur noch
"scannen". Nur mit Wiederholungen kann
garantiert werden, dass Ihre
Kernaussagen richtig und vollständig rüberkommen. Sie sollten wichtige
Sachverhalte mindestens zwanzigmal wiederholen. Nur so können Sie sicher sein, dass
Ihre Kernaussagen wirklich vom Empfänger genauestens beachtet werden ...
verwenden sie in ihren e-mails nur die kleinschreibung, die online sogar zeit
und damit bares geld
spart, da sie nicht andauernd die lästige shift-taste
suchen müssen! die großschreibung ist sowieso
nur was für altmodische spiesser. des weiteren muss sich die deutsche sprache auch an sprachen wie
englisch
anpassen, um konkurrenzfähig zu bleiben. nicht zu verachten ist außerdem ihr
geringerer und
deshalb gelenkschonender arbeitsaufwand, wenn sie nicht andauernd
die shift-taste drücken müssen.
ein weiterer vorteil: sie müssen nicht
mehr lange grübeln und nachdenkenm, ob ein wort jetzt gross oder
klein
geschrieben wird.
VERWENDEN SIE NUR DIE GROSSSCHREIBUNG -- ODER MIT ANDEREN WORTEN: SCHREIEN
SIE! DIE STÄNDIGE GROSSSCHREIBUNG ERREICHEN SIE, INDEM SIE DIE CAPS LOCK-TASTE
AUF IHRER TASTATUR AKTIVIEREN, DANN BRAUCHEN SIE NICHT ANDAUERND DIESE
LÄSTIGE SHIFT-TASTE
DRÜCKEN. SO SPAREN SIE AUCH ONLINE ZEIT UND GELD.
AUSSERDEM DRÄNGEN SICH DIE
GROSS GESCHRIEBENEN WÖRTER GLEICH INS AUGE
UND IHR TEXT KANN GAR NICHT ÜBERSEHEN
WERDEN. GROSSSCHREIBUNG IST IM
ÜBRIGEN AUCH EINFACHER ZU SCHREIBEN, MAN MUSS
NICHT IMMER LANGE NACHDENKEN, OB EIN WORT NUN GROSS ODER KLEIN GESCHRIEBEN WIRD.
Halten sie sich beim schreiben von [e] m a i l s
nicht an allgemeingültige schreibnormen und -Regeln .
sokannman viele
interessante*e*f*f*e*k*t*e* schaffen , indem man einfach die
SCHREiBung variIErT .
auch mit satzzeichensollte mansparsam umgehen siestören
so wie so nurdenlesefluß Gerne
werdenauch leerzeichenweggelassen oder ananderen
stellen ZUVIEL gesetzt . alles inallem neue ,
nicht langweiligwerdende EffEkTe !
Ganz wichtig ist es außerdem , dass Sie auch vor jedem Satzzeichen
ein Leerzeichen setzen ; ein
Leerzeichen hinter einem Satzzeichen ist eh
selbstverständlich . Zwar steht in irgend so einer dummen
DIN , dass vor ein
Satzzeichen kein Leerzeichen gehört , aber die haben doch keine Ahnung ! Wenn
man nämlich ein Leerzeichen davor einfügt , dann kann so ein unscheinbares
Satzzeichen nicht
versehentlich übersehen werden , sonst nämlich klebt es so
eng an den anderen Buchstaben und geht
dabei leicht unter .
Gans kurz und knap: Halten Sie sich nicht an die Orthographie
(Rechtschreibung). Die ist nur Was führ
unflecksibele langweiler und nach der
Rechtschreipreform ist so wi so allles ägal.
Durch viele A. wird die Größe
der E-Mails deutl. reduziert. Dann spart
man noch h und dadurch
wiederum $
bzw. EUR.
Auch wenn ein E-Mail-Empfänger d. 1 o.
andere A. nicht versteht, ist
aber die
grobe Aussage doch immer noch erkennt.
Nehmen Sie z.B. diesen Regel-Text
als Bsp.
Verwenden Sie die
kreativsten
Formatierungen für
Ihren Text!
So können Sie den Leser Ihrer
E-Mail dazu
zwingen,
von alten
Vorstellungen abzuweichen und etwas
_Neues_
zu erleben.
Man soll ja schließlich für
neue *D*i*n*g*e*
aufgeschlossen sein.
Und
das
fängt
schon
beim
Design
an.
Versenden Sie ein und dieselbe E-Mail mindestens fünfmal. Nur so können Sie
sicher sein, dass
wenigstens eine davon erstens fehlerlos ankommt und zweitens
in der Mailbox der Empfängers
zwischen vielen anderen Mails nicht übersehen
wird. Und auch wenn der Empfänger ein Exemplar Ihrer
E-Mail zufällig löschen
sollte, kann er wenigstens noch eine Kopie davon lesen, ohne Sie bitten zu
müssen,
die E-Mail noch einmal zu senden, was Ihnen wieder lästige Arbeit bescheren würde.
Wenn Sie eine E-Mail mehrmals versenden, freut sich der Empfänger auch, wenn
er in sein Postfach
schaut -- denn wer freut sich nicht über viel Post?
Beschimpfen Sie den Leser Ihrer E-Mail ohne Grund, sagen Sie ihm ganz frei
aller "political correctness",
was Sie wirklich von ihm halten: nämlich
gar nichts -- Ehrlichkeit ist doch eine tolle Sache! Diese ewige
Schleimerei
geht einem sowieso auf die Nerven.
Wenn Sie Glück haben, dann sendet der Beschimpfte Ihnen eine Mail zurück,
in der er wiederum Sie
beschimpft, dann können Sie ein tolles E-Mail-Duell,
sogenannte Flames, starten. Dabei lernt man
viele neue Schimpfwörter
und außerdem macht das einen riesigen Spaß einmal angestaute
Aggressionen so
abzubauen. Ihnen persönlich kann dabei nicht viel passieren, denn schließlich
wohnen die meisten Leute, denen Sie E-Mails schicken, Hunderte oder Tausende von
Kilometern
entfernt. Sie müssen also nicht befürchten, dass der Beschimpfte plötzlich
mit geballter Faust vor Ihrer
Haustür steht.
Ein aussagekräftiger Betreff ist bei Ihrer E-Mail besonders wichtig, wird er
doch dem Empfänger als
erstes angezeigt. So weiß er gleich, worum es sich in
der Nachricht dreht und wie besonders wichtig
diese ist. Besonders beliebt sind
Subjects mit Wörtern wie "NEW", "FREE", "HOT",
"SENSATIONAL"
oder "XXX-Rated". Sie weisen den Leser auch
gleich auf die Einzigartigkeit und Besonderheit Ihrer
E-Mail hin und bringen ihn
dazu, die E-Mail sofort konzentriert zu lesen um zu erfahren, was denn da so
tolles drin steht. Selbstverständlich dürfen die Großschreibung JEDES
BUCHSTABENS [Regel 10]
und viele (!!) Ausrufezeichen (!) [Regel
18] nicht fehlen!!!
Ganz besonders schlaue E-Mail-Schreiber, die den Empfängern eine große
Freude machen wollen,
füllen das Betreff-Feld gar nicht erst aus. Was meinen
Sie, was das für eine Überraschung ist, wenn
man entdeckt, was die E-Mail mit
dem Betreff "kein Betreff" bzw. "no subject" als Inhalt hat.
Verwenden (!) Sie viele (!!) Ausrufezeichen (!!!), um die besondere (!)
Wichtigkeit (!!) einzelner Wörter
und Aussagen in Ihrer E-Mail zu
kennzeichnen!!!!! Der Inhalt der E-Mail wird damit viel bedeutender (!!)
und
auch spannender!!! Der Empfänger wird die E-Mail deshalb auch viel
konzentrierter (!) und
gespannter (!!) lesen!!!!!!!!!!
Fügen Sie in Ihre E-Mails zwecks Übersichtlichkeit nach jedem Satz mehrere
Leerzeilen ein.
So werden die Informationen nicht auf einen engen Raum konzentriert, sondern die
einzelnen
Aussagen kommen besser zur Geltung -- stellen jeweils für sich
alleine schon ein Kunstwerk dar.
Es sollten schon mindestens zehn Zeilen sein, die Sie frei lassen.
Der Griff zur Maus zur Bedienung der Scroll-Leiste fördert die Bewegung des
E-Mail-Lesers, die
gerade bei viel Computerarbeit sehr wichtig ist.
So können Sie sich dann rühmen, auch etwas für die Gesundheit Ihrer Leser
getan zu haben.
Des weiteren sind viele leere Zeilen hervorragend dazu geeignet, Leser zu wecken,
die über
langweilige Texte eingeschlafen sind, da man Sie zu mindestens einer
Handbewegung zwecks
Scrollen zwingt.
Versenden Sie Kopien einer E-Mail an alle Personen, die Sie in Ihrem
Adressbuch stehen haben.
Natürlich sollten Sie sogenannte
"Blindkopien" (mit BC oder BCC
im E-Mail-Programm
gekennzeichnet) vermeiden, also nur CC
verwenden. Und noch ein Tip: Falls Sie eine Rundmail
beantworten, drücken Sie
statt der "Antworten"-Taste (Reply) die "Antworten an
alle"-Taste (Reply to all).
Nun erhalten alle 437 Menschen, deren Adresse Sie haben, die E-Mail mit Ihren
geistigen Ergüssen.
Und da Sie auf Blindkopien verzichtet haben beziehungsweise
an alle Antworten, taucht in jedem
E-Mail-Header die Liste mit den 437 Namen
auf. Da kann jeder sehen, wie populär Sie sind und wie
viele Leute Sie im
Internet kennen und man wird Sie für einen tollen und beliebten Menschen
halten.
Und wenn Ihre E-Mail geschäftlicher Natur war, werden auch Ihre
Konkurrenten über die automatisch
mitgelieferte Liste aller Ihrer Kunden
erstaunt sein und angesichts Ihrer vielen guten Kontakte
ohnmächtig werden
statt Ihnen die Kunden abzuwerben.
> Sender: michi@beispiel.xmp
> Received: from ABC0DEFG (ABC0DEFG.kronos.beispiel.xmp
> [123.456.789.00]) by xz-il-1.beispiel.xmp (1.2.4/3.5.6/8.7)
> with ESMTP id GI135; Thu, 18 Dec 1997 05:47:42 -0500 (EST)
> X-Sender: michi@beispiel.xmp
> Message-Id: <12345679.AB1C23D4@beispiel.xmp>
> Mime-Version: 1.0
> Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1"
> Content-Transfer-Encoding: quoted-printable
> To: alpha@dynamitemail.com, crawler@win99.de.cx,
> 134267.4444@im-internet.de, 990044.8899@compuserve.com,
> lotusturbo@carcompany.com, x.y@meinegeschwister.net,
> blumentopf@z-demon.ch, schmidtchen@schleicher.com,
> Ina@World-Today.net, gyros@hellas.de,
> 905312.7606@compuserve.com, alfred.e.neumann@mad.de,
> tante-käthe@dfb.de, gerhard.schroeder@bundesregierung.de,
> 123456.7890@compuserve.com, tina.anita.meier@xmg.de,
> winston.wolf@unforgettable.com, cavier@showie.at,
> max@moritz-online.de, service@sat1.tv,
> ce@cis-x.com, Juergen.Meintkewitz@junojulei.de,
> flateric@levis.com, endof@days.com, zaphod@area42.au,
> pate@mafia.it, heike1305@a0l.com, berti@ja.com
> cool.man@wow.net, helmut.kohl@spenden.org,
> mirko@mail.domain.xmp, anonym@warmmail.com,
> harald.schmidt@sat1.de, thomas@yahoo.hu,
> diktator@iraq.gov, waescheklammer@hilfe.org,
> uezguer@chauffeur.org, jamaika-mann@welt.reisen.de,
> yellow@bluepeace.com, oehnez@bbs_ccs.ch,
> richard@dein.net, guildo@meister.de, toast@toasty.com,
> hirn@schmalz.de, zlatko@trpkovski.de, 586@power.tw,
> yankee.dudle@dtag.de, michaelangelo@pizza.it,
> bruce@die.hard.to, west@bambambam.net, 747@kraut.net,
> horst@nothing.no, bunzel@im-keller.de, waldi@dogz.com,
> icke@myone.nom, mailer@infodatadrive.ru,
> knoblauch@zehe.at, sabine.meyer@zulu.charley.com,
> irgend@wer.dk, gerard@amour.fr, freeflight@west.lb
> 3DatHome@aol.com, askbill@microsoft.com
> From: "Michael Mustermann" <michi@beispiel.xmp>
> Subject: Alle Leute, die ich kenne, erhalten diese tolle Mail
> Date: Wed, 17 Dec 1997 19:25:05 -0800
>
> Hallo alle meine Freunde!
Eine normale E-Mail aus ASCII-Zeichen
ist langweilig, schreiben Sie doch alle Ihre Mails als
Textdokument in Microsoft
Word, speichern das als DOC-Datei und die verschicken Sie als Ihre
E-Mail. Mit Word kann man die gestalterischen Mittel der Textverarbeitung
voll ausnutzen, so profitiert
Ihre E-Mail von den mächtigen Layout-Werkzeugen
von Word. Sie beweisen so, dass Sie ein Profi in
Sachen Layout und Design
sind und sich mit den Möglichkeiten, die die Kombination von Internet und
tollen Microsoft-Programmen bietet, total gut auskennen.
Machen Sie sich keine Sorgen darum, ob die Word-Datei von allen
gelesen werden kann: Natürlich
hat -- wie sich das für die beste
Textverarbeitung der Welt gehört -- jeder Internet-Benutzer auf seinem
Unix-,
Linux- oder OS/2- oder Mac-Rechner sowie auf seinem Handy und PalmPilot
installiert. Und
selbst wenn nicht, keine Angst, das hier wussten Sie vielleicht
noch nicht: Word ist Bestandteil von
Microsoft Office -- und das
hat ja wohl wirklich jeder.
Sollten Sie einmal ein tolles Windows-Programm im Internet aufstöbern (zum
Beispiel tolle
Bildschirmschoner, die Moorhuhnjagd oder superwitzige
Scherzprogramme), so senden Sie es gleich
als E-Mail an alle Ihre Bekannten. Da
heute ja alles standardmäßig Windows-kompatibel ist, werden
sich selbst
Benutzer von Unix-Systemen darüber freuen. Noch ein Tipp: Verraten Sie niemandem
vorher, dass Sie gleich ein zehn Megabyte großes Programm per E-Mail schicken
werden, das würde
nur die Überraschung und den Spaß nach einem gelungenen,
mehrstündigem Download verderben.
Als echter Internet-Profi konfigurieren Sie Ihren Mailer natürlich nicht mit
dem Namen des Mailhosts,
sondern mit dessen IP-Adresse.
Manfred.Mustermann@190.0.47.11 klingt viel professioneller als eine
einfache Allerweltsadresse wie zum Beispiel Manfred.Mustermann@beispiel.xmp,
sodaß sich auch
die Firewall beim Adressaten beeindruckt zeigen wird. Falls dem
nicht so ist, geben Sie dem lokalen
Postmaster einfach die Schuld.
Grüßen Sie am Ende Ihrer E-Mail alle Geheimdienste, welche ja alle E-Mails
durchstöbern. Natürlich
dürfen Sie dann nicht eine Stichwortliste vergessen,
die alle möglichen Wortkombinationen enthält,
die illegale Machenschaften
beschreiben, so können Sie am besten von den Geheimdiensten
gefunden werden.
Dem Empfänger Ihrer Mail macht es bestimmt nichts aus, ein paar Kilobytes
unnötiger
Wörter zu empfangen wenn Sie ihm dadurch zeigen können, welch bewundernswerten
selbstbewussten Umgang Sie mit diesen Geheimorganisationen pflegen. Und
vielleicht weiß der
Empfänger noch gar nicht, dass Spione E-Mails durchlesen,
so können Sie ihm wenigstens einen
kleinen Schock einjagen und diverse Verschwörungstheorien
aushecken - Trust no one!
Hallo NSA, CIA, BND, MI6, FSB, Mossad, PSIA!
Terror, Anschlag, Bombe, Atom, Entführung,
Sex, Pornographie, Kinder, illegal, Aktion,
Treffen, Demo, Handel, Geschäft, Rakete,
Waffen, Verschieben, Geldwäsche, kriminell,
schwarz, verdeckt, Chemie, biologisch, Kampfstoffe,
System, Code, knacken, Schlüssel, geheim,
bomb, president, terror, nuclear, gas, attack,
secret, criminal, plan, Pentagon, White House,
Denial of Service, Aurora, Echelon, 42
:-)
<FONT FACE="Verdana" SIZE="1" COLOR="teal">Die
<I>tollen neuen Mailprogramme</I> der noch
<I><U>tolleren
neuen Browser</U></I> bieten die Möglichkeit, die E-Mail im
<FONT SIZE="6"
COLOR="red"><B>HTML-Format</B></FONT>
zu schreiben. Zögern Sie nicht, dieses zu nutzen.
Endlich können Sie <FONT
COLOR="green">Farbe</FONT> und <FONT FACE="Comic Sans
MS">verschiedene Schriften</FONT> in Ihre Texte einbringen und
<B>Grafiken</B>
<IMG SRC="C:\Eigene Dateien\Bilder\TollesBild.bmp">
können auch ganz <I>einfach</I>
eingebunden werden. Falls jemand
noch nicht das <FONT COLOR="yellow">neueste</FONT>
Mail-Programm besitzt, kann er sich ja die Wörter immerhin noch aus dem <B>Quellcode</B>
mühsam zusammensuchen -- <U>selber schuld.</U></FONT>
Haben Sie mal eine extrem lange E-Mail geschrieben oder viele Grafiken und
Programme
angehangen, sollten Sie vielleicht die E-Mail komprimieren, damit das
Versenden nicht zu teuer für
Sie wird. Nehmen Sie dafür am besten einen
seltenen, exotischen Packer, der noch das letzte Byte
aus den Dateien
rausquetscht oder die neuste Pre-Beta-Version von ZIP & Co., deren neues
Format
die älteren Versionen nicht mehr verstehen. So freut sich der Empfänger
über eine winzige Mail mit
viel Inhalt und dann darüber, wieder einmal das
Netz besser kennen zulernen -- bei der stundenlangen
Suche nach der richtigen
Entpacker-Version.
Das durch das Packen entstandene Archiv versenden Sie als E-Mail und Sie können
sich rühmen, fast
ausgestorbenen Packprogrammen wieder zu größerer
Verbreitung verholfen zu haben -- ein großer
Schritt zur
"Artenvielfalt" im Netz. ZIP & Co. hat heute doch wirklich jeder,
das ist doch langweilig und
fördert die Monopolstellung der Hersteller.
Sind Sie nicht auch diese lästigen Werbemails in Ihrem Postfach leid? Kein
Problem, geben Sie Ihre
E-Mail-Adresse nicht mehr korrekt an, ändern Sie sie
zum Beispiel von michaela.mustermann@xmg.de
zu michaela.mustermann@nospam.xmg.de.
So können die Werbetreibenden, die das Internet mit
speziellen Suchbots nach
E-Mail-Adressen durchforsten, keine E-Mail mehr an Sie versenden, da sie
nicht
Ihre richtige Adresse kennen und die Suchroboter sind jedenfalls zu blöd,
solche Manipulationen
selbständig zu erkennen. Wenn ein Freund Ihnen eine
E-Mail schicken möchte, wird er schon wissen,
was zu tun ist und sich die Mühe
machen, den Eintrag nospam. manuell zu löschen. Wenn nicht -- egal,
so
wichtig wird seine Nachricht schon nicht gewesen sein, sonst hätte er mal kurz
über die Adresse
nachgedacht.
Wenn Sie Text in einer Antwort-Mail zitieren, machen Sie das nicht durch
diese unförmigen >
Zitatzeichen deutlich. Jeder mit einer
halbwegs normalen Intelligenz weiß doch, was er vorher
geschrieben hat und wird
Ihre Antwort aus dem Durcheinander schon herausfinden können. Ganz toll
ist es
auch, wenn Ihre E-Mail-Software so eingestellt ist, daß die E-Mail-Nachricht,
auf die Sie
antworten, entgegen allgemeiner Regeln erst ganz am Ende Ihrer
E-Mail komplett zitiert wird --
also dort, wo es niemand vermutet und
normalerweise auch nicht suchen und finden wird.
Hallo Michael,
Hi Miriam!
ich hoffe, Dir geht es gut
Danke, gleichfalls.
und dass wir uns bald wieder einmal treffen können.
Ich hätte am Wochenende Zeit. Ich rufe Dich aber noch mal an.
Ist eigentlich meine CD schon bei Dir angekommen? Ich habe
sie vorgestern abgeschickt.
Sie ist heute morgen gekommen. Ich habe mir eben schon die
ersten drei Titel angehört, klingt echt gut. Kannst Du
mir noch zusätzliche Infos zu ihr mailen?
Ciao,
Ich rufe morgen dann an.
Tschüß mit 'üß',
Michael
Miriam Meier <miri@meiermail.er> schrieb:
> Hallo Michael!
>
> ich hoffe, Dir geht es gut
> und dass wir uns bald wieder einmal treffen können.
>
> Ist eigentlich meine CD schon bei Dir angekommen? Ich habe
> sie vorgestern abgeschickt.
>
> Ciao,
>
> Miriam
Wenn Sie schon dabei sind und Ihre E-Mails in HTML
verschicken [Regel 25],
haben Sie auch gleich
die Möglichkeit, tolle Hintergrundbilder einzufügen.
Dann erscheint Ihr Text nicht auf so einer
langweiligen weißen oder grauen Fläche
des Mailprogramms, sondern auf geschmackvollem
Eichenholz, Marmor oder auf den
unendlichen Weiten des Wolkenhimmels oder der Sterne. Auch
wenn das
Hintergrundbild mit einigen hundert Kilobytes zuschlagen sollte, macht das
nichts: Der
Empfänger freut sich bestimmt über Ihre ästhetische E-Mail.
Beachten Sie bitte unbedingt die Farbeinstellungen für den E-Mail-Text.
Falls Sie als Hintergrund
grauen Sand haben, dann benutzen Sie für den Text
auch ein sattes grau. Solche Farbkombinationen
harmonieren
nämlich hervorragend und sind auch noch recht gut lesbar, oder?
Sicherlich haben Sie auch schon einmal die berühmten E-Mail-Kettenbriefe
erhalten. Diese
Kettenbriefe enthalten oft ein bayerisches Glückstotem und
wurden von einem birmaischen Mönch aus
Uruguay geschrieben und abgeschickt. Natürlich
senden Sie diese Kettenbriefe an alle Ihre Freunde
weiter, denn Sie wollen ja
von dem Glück profitieren, was versprochen wird. Wenn Sie den Kettenbrief
nicht
weitersenden, dann droht Ihnen ja Unglück, vielleicht sogar der Tod. Sie wissen
ja selbst, was
Ihnen für Unglück geschehen kann, wenn Sie den Kettenbrief
versehentlich löschen oder nach vier
Tagen nicht weitergegeben haben. Ist Ihnen
danach nicht auch schon mal ein Unglück widerfahren,
wie beispielsweise dass Ihr Schnürsenkel mitten auf der Straße einfach aufgeht? Genug glaubhafte
Beispiele für positive Folgen bei Weitersendung und negative Folgen beim
Ignorieren sind ja auch
im Kettenbrief aufgeführt. Also, tun Sie sich was Gutes
und senden Sie den Brief mit den nächsten
PENPAL GREETINGS weiter, damit Ihnen
und Ihren Freunden das Glück und die Liebe weiter treu
sind und Sie alle GOOD
TIMES haben.
Für Kettenbriefe ist im Winter vor allem die E-Mail-Schneeballschlacht
beliebt -- also, stürzen Sie sich
und andere in dieses spielerische Vergnügen.
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-- ## Splash ## --
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You've been hit by a cyber snowball!
Vergessen Sie langweilige und recht einfach zu merkende E-Mail-Adressen wie
Michaela.Mustermann@xmg.de.
Viel cooler ist es doch, eine Adresse wie ich_bin_die_nummer_eins.michaela_mustermann-007@xmg.de
oder die_wohl_laengste_email_adresse_der_welt@writeme.com zu haben. Da
zeigt sich doch mal
Ihre Kreativität und nebenbei können Sie auch Ihren
Lebenslauf schon in der E-Mail-Adresse ablegen,
damit man Sie und Ihre Hobbys
gleich ein wenig besser kennerlernt. Und wenn Sie eine eigene
Domain wie zum
Beispiel www.mustermann.de haben, reservieren Sie sich doch gleich 50
bis
100 E-Mail-Adressen für Sie alleine mit, das schindet Eindruck und auf
Ihrer Visitenkarte sieht
das auch toll aus wenn Sie unter so vielen
verschiedenen Adressen erreichbar sind -- man merkt
gleich: Sie sind wichtig und
kennen sich aus. Wenn Sie nun die standardmäßigen Adressen wie
michaela@mustermann.de,
webmaster@mustermann.de und info@mustermann.de sowie Ihre
eigenen
Kreationen wie
ich_bin_die_nummer_eins.michaela_mustermann-007@mustermann.de,
73656E73656F6C6966653D3432@mustermann.de, 101111@mustermann.de,
iamthebest_mimu_2000@mustermann.de
und 30 weitere reserviert haben,
geben Sie bei jeder E-Mail, die Sie versenden, einen anderen
Absender an. Das
zeigt ein weiteres Mal, wie wichtig und gerissen Sie sind und außerdem füllt
es die
leeren Adressbücher der Empfänger.
Sparen Sie sich die Arbeit und ändern Sie bei Ihrer E-Mail-Software und
Ihrem Internet-Provider nicht
die Voreinstellungen für den Absendernamen. Der
Empfänger kann ja wohl anhand der E-Mail-Adresse
in "Mein Name"
<Mind-Killer.666@t-online.de> entziffern, wer ihm schreibt -- was
soll da noch die
Angabe Ihres Namens? Zur Not geben Sie bei Ihrem Namen noch
einmal Ihre E-Mail-Adresse ein, der
Empfänger sollte dann wirklich erkennen können,
von wem die Mail ist:
"Mind-Killer.666@t-online.de"
<Mind-Killer.666@t-online.de>
Außerdem sollten Sie nicht Ihren richtigen, ausgeschriebenen Vor- und
Nachnamen, den sogenannten
Real Name, als Absender eintragen;
vielleicht aber Ihren Spitznamen oder einen einfallsreichen
Phantasienamen.
Interessiert es Sie etwa, wie Ihr Diskussionspartner heißt? Vertrauen kann man
doch zu ihm auch aufbauen, wenn er einen Spitznamen wie "Mind-Killer
666" hat statt einem echten
Namen.
Versenden Sie Ihre E-Mails immer mit der höchsten Priorität.
Schließlich sind Sie ja eine sehr
wichtige Person und alle E-Mails von Ihnen
sind besonders wichtig und ganz eilig. So stehen Ihre
E-Mails in der übervollen
Mailbox beim Empfänger immer ganz oben und werden so zwischen dem
ganzen
anderen unbedeutenden Kram überhaupt erst beachtet. Und falls Sie doch einmal
eine E-Mail
versenden, die nicht ganz so wichtig ist, dann nehmen Sie aber immer
noch die Prioritätsstufe
"hoch" -- niemals "normal" oder
gar darunter!
Wenn Sie E-Mails verfassen, achten Sie darauf,
dass Sie, wenn der Fensterrand naht, die Textzeile
mit Return beenden und damit in die nächste Zeile
zum weitertippen springen. Verlassen Sie sich
nicht auf den eingebauten Umbruch Ihres E-Mail-
Programms, der nach spätestens 72 Zeichen
automatisch während des Tippens erfolgen sollte.
So haben Sie selbst die absolute Kontrolle über
den "richtigen" Zeilenumbruch und
müssen keine Angst haben, dass schlampige
Algorithmen das Layout Ihres Textes vermasseln
oder gar Ihre Nachricht unlesbar zerstückeln.
Gut lesbar sind übrigens Zeilenbreiten
von wenigen Wörtern, etwa höchstens
30 Zeichen. Der Beweis dafür sind die
unzähligen Zeitschriften und Zeitungen,
die so enge Spalten haben.
Um Ihre E-Mails besser gestalten zu können, sollten Sie vielleicht auch bei
der Zeilenlänge einen größeren Wert als 72 einstellen, beispielsweise 140.
Auf Ihrem großen Monitor wird sonst nämlich Platz verschwendet, wenn im ganz
geöffneten Programmfenster bloß die Hälfte der Zeilenlänge (etwa nur 72
Zeichen) genutzt wird.
Falls Sie HTML-Mails
schreiben [Regel 25],
setzen Sie einfach Ihren gesamten Text zwischen die <PRE>...</PRE>-Marker
für eine bessere Kontrolle des Zeilenumbruchs.
Falls sich der eine oder andere Empfänger Ihrer E-Mails darüber beschweren sollte, dass die Zeilen zu lang sind und nicht richtig umgebrochen wird, dann informieren Sie ihn doch, daß er
bitte einfach das Fenster seines E-Mail-Programms vergrößern soll, am besten auf Vollbild. Dann paßt das auch wieder mit der Zeilenlänge -- bei Ihnen funktioniert das ja schließlich auch
problemlos.
> > > > Es kann auch schon einmal passieren,
> > > > dass beim Zitieren der Zeilenumbruch etwas
verrutscht.
> > > Aber die Leute sollen sich bitte nicht so
anstellen:
> > Lesen kann man doch trotzdem alles, und wenn
> jemand fortlaufend lückenlose Zeilen haben möchte, dann
soll
> > er sich doch die Arbeit machen und sich alles passend
zusammenkopieren,
> > statt andere zu nerven.
Manche humorvolle Zeitgenossen, verwenden die folgende Signatur:
--
Hi! I am a signature-virus.
Please copy me into your sig.
Natürlich möchten Sie schon ein bisschen fieser sein -- bei so einen
freundlichen "Signatur-Virus"
weiß doch jeder, dass es nur ein Scherz
ist. In Zeiten der E-Mail-Viren-Hysterie können Sie jedoch
mit ein paar
harmlosen Textzeilen als Signatur so ziemlich jeden Microsoft Outlook Express-Nutzer
gehörig erschrecken:
--
begin LOVE-LETTER-FOR-YOU.TXT.vbs
Hihi, das ist gar kein Virus. Nur ein Streich fuer Outlook-User!
End
Aufgrund eines Fehlers in Microsoft Outlook Express wird diese
Signatur nämlich nicht wie eine
Signatur angezeigt, sondern als angehängter bösartiger
Virus (der es natürlich nicht ist). Viele
Outlook Express-User werden
Ihnen Hinweise zu mailen, dass Sie einen Virus verbreiten würden --
alle diese
Leute wurden von Ihnen also erfolgreich reingelegt. Übrigens: An der manchmal
ausbrechenden Panik bei diesen Nutzern haben Sie selbstverständlich keine
Schuld, schließlich
haben Sie ja keinen Virus verbreitet. Sollen die Outlook
Express-User doch ein fehlerfreies
Programm verwenden!